Ja, CEE 16A und CEE 32A Steckdosen unterscheiden sich erheblich in Bezug auf Strombelastbarkeit, physische Abmessungen, Einsatzbereiche und Verkabelung. Der wichtigste Unterschied liegt in der maximalen Stromstärke: CEE 16A unterstützt bis zu 16 Ampere, während CEE 32A für 32 Ampere ausgelegt ist. Das bedeutet, dass CEE 32A nahezu die doppelte Leistung liefern kann – entscheidend für Anwendungen mit hohem Energiebedarf wie Schnellladen von E-Fahrzeugen oder schwere Industriemaschinen.
Physische Größe und Kompatibilität
Ein sehr auffälliger Unterschied ist die Größe von Steckern und Steckdosen. Eine CEE 32A Steckdose ist deutlich größer und robuster als eine 16A Variante. Der Außendurchmesser beträgt bei 32A etwa 70 mm, bei 16A rund 50 mm. Auch die Kontakte sind dicker und weiter auseinander. Diese Unterschiede sind sicherheitsbedingt: Ein 32A Stecker passt nicht in eine 16A Steckdose – Verwechslungen werden so verhindert.
Technische Leistung und Verkabelung
Eine CEE 16A Steckdose liefert bei Drehstrom (400V) bis zu 11 kW, während CEE 32A bis zu 22 kW leisten kann. Das macht sie ideal für Anwendungen wie die Voldt Typ 2 Mobile Ladestation mit CEE 32A Stecker. Die Verkabelung muss entsprechend angepasst sein – in der Regel 6 mm² Leitungen für 32A, im Vergleich zu 2,5 mm² für 16A, um die höhere Stromstärke sicher zu bewältigen.
Anwendungsgebiete und Installation
CEE 16A Steckdosen werden häufig auf Campingplätzen, in Garagen oder für mobile Anwendungen genutzt. CEE 32A ist hingegen in Industrieanlagen, Foodtrucks oder auf Baustellen üblich. Die größere Bauform ist robuster und oft wasserdicht (IP44/IP67). Bei der Installation in Deutschland müssen die Anforderungen der DIN VDE 0100 berücksichtigt werden.